Skip to main content

14.03.24 | Intersektionaler Aktivismus – Kein Platz für Jüdinnen*Juden?

Donnerstag, 14.03. 19:30 Uhr
Intersektionaler Aktivismus – Kein Platz für Jüdinnen*Juden? | Ein Vortrag von Jüdisch & Intersektional (Miriam Yosef und Ina Holev) im atelier automatique
 
Jüdinnen*Juden bleiben im intersektionalen, feministischen Aktivismus oft unsichtbar. Obwohl Antisemitismus ein globales und intersektionales Problem ist, werden jüdische Perspektiven in feministischer und antirassistischer Arbeit meist ausgeblendet.
Intersektionaler Aktivismus schafft es regelmäßig nicht, Antisemitismuskritik erfolgreich einzubeziehen. Teilweise werden antisemitische Haltungen sogar reproduziert. Woran liegt dieser Ausschluss von jüdischen Perspektiven? In unserem Vortrag wollen wir dieser Frage nachgehen. Außerdem wollen wir besprechen, inwieweit intersektionaler Feminismus dazu geeignet ist, gegen Antisemitismus vorzugehen.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zum Gespräch.
 
Jüdisch & Intersektional - Initiative für kritische Bildungsarbeit wurde 2020 von Ina Holev und Miriam Yosef ins Leben gerufen. Die Initiative agiert an der Schnittstelle von jüdischem Erfahrungswissen, politischen Diskursen und künstlerisch-aktivistischer Praxis. Unsere Arbeit umfasst dabei Empowerment-Angebote für Jüdinnen*Juden und allgemeine Bildungsangebote zum Thema Antisemitismuskritik. Hier bietet Jüdisch & Intersektional auch direkt anwendbare Handlungsstrategien und Lösungsansätze gegen Antisemitismus. Die Themen der Vorträge und Workshops umfassen die Chancen und Probleme des politischen Aktivismus für jüdische Menschen, innerjüdische Diversität, und das Verhältnis von Antisemitismuskritik und Antirassismus. Zudem bietet Jüdisch & Intersektional eine Beratungs- und Anlaufstelle, um etwa Veranstaltungen mit besonderem Fokus auf Antisemitismuskritik durchzuführen und setzt Bildungsprojekte auch in der künstlerischen Praxis um - etwa durch Ausstellungen oder Performances.
 
Ina Holev ist freie Journalistin, Autorin und Medienkulturwissenschaftlerin. Ihr Fokus liegt auf audiovisuellen Medien, (jüdischen) Repräsentationsfragen und Gender.
Miriam Yosef ist Doktorandin im Bereich Menschenrecht & Critical Race Theory. Als freie Bildungsvermittlerin, Autorin und Künstlerin mit einem Fokus auf Machtkritik und Empowerment tätig. 
Gefördert von: