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19.06.22 | Franziska Goralski: Queer Commoning

Was ist Queer Commoning, kann ich das fotografieren?

Zur Besprechung dieser und anderer Fragen laden die Künstler:in Franziska Goralski und Eva Busch vom atelier automatique zum Abendtee ein. Die Veranstaltung ist Bestandteil des Programms zum diesjährigen Bochumer CSD und einer längerfristigen Beschäftigung mit Fragen des Gemeinwohls in der Kulturarbeit im atelier automatique.

Franziska Goalski beschäftigt sich seit längerem sowohl künstlerisch, als auch aktivistisch mit dem Thema des Queer Commoning: „Zwischen 2018 und 2020 wollte ich greifbarer verstehen was commoning ist. Angestoßen durch die Ausgabe „The Queer Commons“ von „A Journal of Lesbian and Gay Studies“ hat sich für mich die Frage angeschlossen was queer commoning ist, wie es aussieht und ob ich es zum Beispiel fotografieren kann. Mich hat interessiert, wie Zeichnungen gleichwertig als Informationsvehikel in Verbindung stehen zu geschriebenem Text. In der Map stelle ich meinen Recherchestand zur Verfügung und habe durch Suchen, Nicht-Wissen, fragen gleichzeitig die Faktoren die Lernen beeinflussen mit thematisiert.“

Wer Interesse hat, ist eingeladen vorbeizukommen, mitzudenken und nachzufragen, es gibt Getränke und ein paar Snacks.

Außerdem gibt es Goralskis 2020 veröffentlichte künstlerische Arbeit „A learning environment for imagination: Delving into social practices of queer commoning as situation shifting actions.“ zu sehen. "Eine Lernumgebung für Imagination: Die Erforschung sozialer Praktiken des queer commoning als situationsverändernde Handlungen“, ist der deutsche Titel. Sie ist Ausgangspunkt für einen strukturellen Ansatz zum (Um/ Ver-)Lernen und Praktizieren von queer commoning. Inspiriert von dieser wollen wir gemeinsam ins Sprechen kommen, Gedanken verknüpfen und einen Bogen spannen zwischen Gemeingut, Sorge tragen und Queeren Communities.

Kurzbio:
Die von Franziska Goralski (FG) 2016 gegründete Abteilung Handlungspotential lässt mithilfe prozessorientierter und sozial engagierter künstlerischer Praktiken medienübergreifende Werke und partizipative Settings entstehen. Goralskis transdisziplinäre Arbeiten sind recherchebasiert und konzeptgesteuert. Inhaltlich erforschen sie verschiedene Gedankenmodelle und hinterfragen normative Kategorien und Machtstrukturen. Gemeinsam mit Anna Erdmann arbeitet Franziska Goralski als die Blaue Distanz. In der künstlerischen Zusammenarbeit des Duos werden queere Lebensweisen, (digital-)feministische Perspektiven, die Frage nach hierarchiearmen Räumen und Sichtbarkeit unterrepräsentierter Entscheidungen in den Fokus gerückt.
Goralski lebt und arbeitet derzeit in Dresden. 2017 schloss FG mit Diplom in Bildender Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Dresden ab und absolvierte 2020 ein Masterstudium am Sandberg Institut in Amsterdam im Rahmen des temporären Programms The Commoners’ Society.

 

Der Eintritt ist frei.
Gefördert durch LAG Soziokultut NRW und Fonds Soziokultur.